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Lindy Hop (1927)
Ende der 20er Jahre wurde in Harlem, New York, der Name Lindy Hop für eine mitreißende und spektakuläre Swingtanzform geprägt, die den Gesellschaftstanz vollständig revolutionierte. Lindy Hop entwickelte sich aus dem Charleston und enthält deshalb viele eight-count Elemente. Aber auch viele andere Tanzformen beeinflussten den Lindy Hop. Seine Essenz liegt vor allem in der Improvisation statt in festen Abfolgen - genau wie bei der Jazzmusik.
1927 wurde von Shorty George der Begriff Lindy Hop kreiert, als er auf einem Marathon Tanzturnier in New York eine neue Schrittvariation getanzt hatte. Dem begeisterten Reporter nannte er, weil eben an diesem Tag die Sensation der Flug von Charles Lindberg über den Atlantik war (Schlagzeile der Zeitung: „Lindy hops the atlantic“), spontan diesen Namen.
Die beiden Vorreiter dieses Tanzes waren Frankie Manning und Dean Collins. Frankie Manning führte 1935 die erste Akrobatik im Lindy Hop ein und löste damit eine ungeahnte Welle aus. Er änderte auch die Körperposition. Anstatt aufrecht zu tanzen, beugte er sich stärker über und erzeugte ein Bild, als ob er fliegen würde.
Einige der besten und bekanntesten Lindy Hop Tanzszenen sind u.a. in Hellzapoppin', Rock Around The Clock und Swing Fever zu finden. Lindy Hop ist der Vorreiter von Boogie Woogie und wird überwiegend zur Swing-Musik der 30er und 40er Jahre getanzt.
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