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Charleston (1923)
Der erste nationale Modetanz, der auch zum letzten Schrei in vielen Teilen der Welt wurde, war der Charleston. Charleston hat seinen Ursprung in der Stadt Charleston und kam mit den Theaterproduktionen „Ziegfeld Follies“ und „Running Wild“ (1922/23) nach New York. Der Ohrwurm „Charleston“, das neuartige Verdrehen der Füße und das Schwingen der Arme zum impulsiven Rhythmus des Charleston begeisterte die Massen.
In den 20er Jahren wurden die Frauen, die den Charleston tanzten, als „Flappers“ bezeichnet, weil sie mit den Armen wie Vögel flatterten (engl.: to flap). Auch die Kleidung war flatterig, mit tief angesetzter Taille, Fransen und extravaganter Kopfbedeckung. Viele männliche College-Studenten dieser Zeit trugen Streifenjackets und Strohhüte (auch als „Kreissägen“ bekannt).
Außerhalb der USA war es die Tänzerin Josephine Baker, mit der Charleston verbunden wurde.
Sie begeisterte die Zuschauer nicht nur durch ihre leichte Bekleidung, sondern auch durch ihre exotische Ausstrahlung.
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